Qualitätsmerkmale
Qualitätsmerkmale unseres Handelns
Wir verstehen Aktualität und Relevanz als zentrale, wesentliche Qualitätsmerkmale unserer Arbeit und Angebote. Dahinter steht unser Selbstverständnis uns mit aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Praxis intensiv auseinanderzusetzen, diese aktiv aufzugreifen und mit gezielten Projekten zu fördern und weiterzuentwickeln. Grundlage hierfür sind zentrale Theorien und aktuelle Erkenntnisse aus der Jugendpastoral sowie der Jugendhilfe, -arbeit und -seelsorge. Damit leisten wir als Institut einen wesentlichen Beitrag zur Verknüpfung von Theorie und Praxis.
Wir integrieren aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in unsere Angebote und Formate und bringen gleichzeitig zentrale Grundlagendokumente in den fachlichen Diskurs ein. Um diesem Anspruch gerecht zu werden und dem Prinzip des lebenslangen Lernens zu folgen, setzen wir auf kontinuierliche Weiterqualifizierung durch eigene Fort- und Weiterbildungen, Fachtagungen sowie durch persönliche Weiterentwicklung bzw. Professionalisierung.
Auf dieser Basis und durch unser gemeinsames Bestreben zur kontinuierlichen Weiterentwicklung als Team verfolgen wir das Ziel, unseren internen und externen Auftraggebenden passgenaue und situationsgerechte Angebote zu machen.
Dabei legen wir besonderen Wert auf die Gestaltung der Veranstaltungen, die Auswahl geeigneter Methoden/ Arbeitsweisen und die bewusste Rolle, die wir darin einnehmen. Zudem beziehen wir das jeweilige Setting mit ein – etwa die Bedürfnisse der Zielgruppe, die (organisatorischen) Rahmenbedingungen und den Veranstaltungsort. Als zentrale Einrichtung des Trägers widmen wir uns im JPI der Förderung der Sozialen Arbeit und der kirchlichen Jugendarbeit. Durch ein starkes Netzwerk und aktiv engagierte Gremienarbeit trägt das Institut dazu bei, die vielfältigen Handlungsfelder dieser Bereiche aktiv zu gestalten und kritisch zu reflektieren. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die enge Vernetzung mit zahlreichen sozialen und kirchlichen Akteuren. Diese Kooperationen ermöglichen den Austausch von Ideen und Erfahrungen und führen zu innovativen Ansätzen in der Jugendpastoral, Jugendhilfe und der Jugend(sozial)arbeit. Durch regelmäßige Netzwerktreffen, Workshops und Schulungen vermittelt das Institut sowohl Fachwissen als auch praxisnahe Handlungskompetenzen.
Die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit sind breit gefächert und vielschichtig. Sie umfassen Methoden der direkten Begleitung Jugendlicher, Präventionsarbeit sowie Projekte zur sozialen Integration. Unsere Mitarbeitenden setzen sich intensiv mit den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen auseinander. Ein besonderer Fokus liegt auf sozial benachteiligten jungen Menschen; für Fachkräfte in diesen Handlungsfeldern entwickelt das Institut gezielte, praxisnahe Angebote.
Die kirchliche Jugendarbeit ist ein tragender Pfeiler im Profil des Jugendpastoralinstituts. Im Mittelpunkt stehen Glaubensbildung, Gemeinschaftserfahrungen und die Förderung von Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit junger Menschen. Passgenaue Projekte, die kreativ spirituelle und soziale Elemente verbinden, ermöglichen es Mitarbeitenden, Glauben aktiv zu (er-)leben und in die Gemeinschaft ihrer Einrichtung einzubringen.
Durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien bringen wir unsere vielfältigen Perspektiven ein und gestalten die Entwicklung von Konzepten und Strategien aktiv mit. Dies stärkt sowohl die Identifikation mit den Zielen des Trägers als auch die gemeinsame Verantwortung für die Arbeit mit jungen Menschen. Die enge Kooperation mit vielfältigen Akteuren und Verbänden stellt sicher, dass unsere Angebote kontinuierlich an den Bedürfnissen der Zielgruppen ausgerichtet werden. So trägt das Institut maßgeblich zur sozialen und spirituellen Förderung junger Menschen bei.
Die kontinuierliche, prozesshafte Begleitung, Unterstützung und Förderung von Institutionen und Einzelpersonen ist ein zentrales Qualitätsmerkmal unserer Arbeit. Schon in der Planungsphase sowie während der Durchführung unserer Angebote legen wir großen Wert auf die nachhaltige Wirkung und Umsetzung. Dazu zählt beispielsweise die Entwicklung von Konzepten im Rahmen von Workshops, deren Umsetzung wir aktiv begleiten. Nach einem definierten Zeitraum evaluieren wir – sofern vereinbart – den Fortschritt und entwickeln bei Bedarf weiterführende Angebote.
Unser Anspruch ist es, nicht nur punktuelle oder theoretische Impulse zu setzen, sondern praxisnahe und nachhaltige Angebote zu gewährleisten.
Die Evaluation unseres professionellen Handelns ist ein wesentlicher Qualitätsfaktor und Grundlage für fachliche Weiterentwicklung. Wir evaluieren die Aspekte „Lernen“, „Veranstaltung“ und „Einrichtung“ systematisch auf drei Ebenen:
- Ergebnisebene (Zielerreichung, Lernfortschritt/-erfolg, Transfer etc.)
- Prozessebene (Planung, Durchführung, Kommunikation etc.)
- Systemebene (Rahmenbedingungen, institutionelle Vorgaben, Auftraggeber:innen etc.)
Dabei kommen vorrangig Methoden der Selbstevaluation (z. B. Teamrunden, kollegiale Beratung) sowie Rückmeldungen durch Teilnehmende und Auftraggebende (Fremdevaluation) zum Einsatz.
Ein weiterer Baustein unserer Qualitätssicherung ist ein systematisch geplantes Vorgehen: „Wahrnehmen – Interpretieren – Wählen“ Ganz im Sinne des pastoralen Dreischritts (Sehen – Urteilen – Handeln) bildet die multiprofessionelle Analyse von Sachverhalten die Grundlage für die Entwicklung passgenauer Handlungs- bzw. Wahloptionen für unsere Auftraggebenden.