Workshop gegen Diskriminierung an der Hochschule
München - Am 18. Juni wurde das Jugendpastoralinstitut (JPI) zu einem Workshop mit dem Titel „Meine Lehrveranstaltungen sind diskriminierungsfreie Räume - wirklich?!“ an die Katholische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München eingeladen. Ziel war es, Dozierende für Formen von Diskriminierung zu sensibilisieren und mögliche Handlungsansätze für eine diskriminierungsarme Lehre zu entwickeln.
Das Team des JPI zog dafür den jugendpastoralen Dreischritt „Wahrnehmen, Interpretieren, Wählen“ heran und füllte ihn mit interaktiven Übungen, lebhaften Gruppendiskussionen und Fallanalysen. Um das Verständnis der Teilnehmenden für verschiedene Ausdrucksformen von Diskriminierung zu schärfen, wurden die Lehrenden mit konkreten Alltagssituationen im Universitätskontext konfrontiert, in denen Diskriminierung stattfinden kann. In diesem Prozess entstanden Impulse zur Identifizierung möglicher Diskriminierung in der akademischen Lehre und zur Entwicklung von Ansätzen zu ihrer Vermeidung. Am Ende der Veranstaltung wurde ein tiefgehendes Bewusstsein für das Thema geschaffen, das bei vielen Dozierenden zu einem Perspektivenwechsel führte, wie eine Teilnehmerin betonte.
Wir bedanken uns herzlich für den anregenden Austausch, das kritische Hinterfragen und den offenen Dialog.
Text und Foto:
Anna Fellner und Claudius Hillebrand