Zukunftsprozess KJÖ abgeschlossen
Linz - Anfang März 2024 fand in Linz der siebte Workshop für Mitarbeiter:innen der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) statt; damit kam der fast zweijährige Zukunftsprozess zu einem erfolgreichen Abschluss. Das letzte Treffen stand ganz im Zeichen der Ergebnissicherung und des Resümees. Ziel war es, der KJÖ am Ende des Zukunftsprozesses einen Bericht vorzulegen, der einerseits den Verlauf des Prozesses anschaulich beschreibt, andererseits aber alle wichtigen Ergebnisse prägnant und verständlich zusammenfasst. Das wurde bis Ostern erreicht: der Abschlussbericht liegt inzwischen vor.
Des Weiteren ging es darum, die Arbeit, welche die Projektgruppe in den vergangenen 22 Monaten geleistet hat, zu würdigen und gemeinsam auf das große Projekt zurückzublicken um Bilanz zu ziehen. Dabei wurde deutlich, dass wir viele, aber nicht alle Ziele erreicht haben; die Zufriedenheit mit den Ergebnissen ist bei den Teilnehmenden aber dennoch groß – nicht nur, weil es im Verlauf des Zukunftsprozesses viele spannende Erkenntnisse für sie gab, sondern auch, weil wir beim letzten Treffen eine „Marschroute“ ausgearbeitet haben, wie es nach Ende des Projekts weitergehen soll, sprich: wie innerhalb der KJÖ mit den Ergebnissen verfahren werden soll und wie die Themen noch bearbeitet werden könnten, die im Rahmen des Prozesses zu kurz gekommen sind.
Die meisten selbstgesteckten Ziele wurden erfolgreich erreicht: so haben wir uns Gedanken über Wesen und Auftrag der KJÖ gemacht und diese in einem gemeinsam verfassten Purpose neu formuliert. Ebenso konnten sowohl alle wichtigen Zielgruppen sowie die Kooperationspartner und „Stakeholder“ identifiziert und beschrieben werden. Wir erarbeiteten Visionen für die Arbeit der KJÖ in den kommenden Jahren und verschiedene Strategien, wie die gemeinsam gesteckten Ziele am besten verwirklicht werden könnten. Dabei wurde das Profil der KJÖ kritisch reflektiert und geschärft. Inzwischen ist den Verantwortungsträger:innen die theologische Dimension ihres Engagements bewusster geworden und viele Mitarbeiter:innen konnten bereits sensibilisiert werden für die Bedeutung einer Spiritualität, welche die KJÖ auf ganz besondere Weise auszeichnet und erkennbar macht. Dadurch hebt sich die gute Jugendarbeit der KJÖ von vielen anderen Angeboten ab.
Insgesamt war am Ende gleichermaßen Erleichterung als auch Wehmut spürbar: Erleichterung, dass die zusätzliche Arbeit und die Extra-Termine, welche der Zukunftsprozess für die Verantwortlichen mit sich brachten, nun ein Ende hatten. Aber auch Wehmut, weil die Projektgruppe sehr zusammengewachsen ist und viel gemeinsam geleistet hat. Dabei war die Arbeitsatmosphäre stets angenehm gewesen und die Teamarbeit allzeit konstruktiv und Dank der guten Begleitung des Projektes durch Heidi Zehetner (Conevo) und Claudius Hillebrand (JPI) auch sehr ertragreich. Diese beglückwünschen die Beteiligten zu ihrer großen Leistung und wünschen der KJÖ alles Gute für die Zukunft sowie eine erfolgreiche Weiterarbeit mit den Ergebnissen.
Text und Foto
Claudius Hillebrand, JPI