Webinar - Sorg vor! Impulse für die Arbeit mit Jugendlichen in Zeiten der Krise

Veröffentlicht am: 28. Juni 2020

Die Corona-Krise stellte auch für das JPI als Fortbildungsinstitut eine Herausforderung dar, denn viele der ursprünglich geplanten Veranstaltungen mussten über Wochen hinweg ausfallen. Vor diesem Hintergrund entwickelten wir für das JPI erstmals ein reines Online-Bildungsangebot und zwar in Kooperation mit dem österreichischen Bildungsforum Don Bosco in Wien, das die Veranstaltung gemeinsam mit uns ausschrieb. Die Idee war, eine Halbtagsfortbildung zur Don Bosco-Pädagogik für Teilnehmer*innen aus mehreren Provinzen gemeinsam online durchzuführen. Auf unsere Ausschreibung hin meldeten sich insgesamt zehn Teilnehmer*innen an, darunter eine Don Bosco Schwester und ein Salesianer. Je die Hälfte der Beteiligten kam aus Deutschland und aus Österreich; der Salesianer gehört der Belgischen Provinz an.

Thematischer Ansatzpunkt waren die Möglichkeiten, welche die salesianische Präventivpädagogik gerade in Krisenzeiten für die Arbeit mit Jugendlichen bietet. Nach einem gegenseitigen Kennenlernen und ersten Austausch zum Thema gab es dazu eine kurze Präsentation von Lana Ivanjek. In Kleingruppen wurde anschließend an verschiedenen konkreten Fallbeispielen gearbeitet; die Ergebnisse wurden den übrigen Teilnehmer*innen anschließend im Plenum vorgestellt. Ein spiritueller Impuls zu Don Bosco als gutem Hirten rundete die dreistündige Fortbildung ab. Vorgetragen und moderiert wurden die Vorträge und Übungen von Bildungsreferentin Dr. Lana Ivanjek aus Wien (Bildungsforum) und Claudius Hillebrand (JPI), die die Veranstaltung auch gemeinsam vorbereitet hatten.

Das Feedback der Teilnehmer*innen zu Form und Inhalt der Präsentation fiel ausgesprochen positiv aus; viele wünschten sich ähnliche Veranstaltungen auch unabhängig von der Corona-Krise im Online-Format. Besonders gut fanden die Beteiligten die Internationalität der TLN-Gruppe, die Möglichkeit, mit solchen Angebotsformen sehr kurzfristig auf aktuelle Bedarfe reagieren zu können sowie den Wegfall langer Anfahrtswege und damit verbunden den geringen Aufwand bei der Durchführung. Dadurch ermutigt wollen wir in Zukunft weitere Online-Angebote in unser Fortbildungsprogramm aufnehmen.

Claudius Hillebrand, JPI