Lebenswelten erleben – Turinfahrt 2024
Turin - Für fünf Tage machten wir uns auf den Weg, die „Don Bosco Story“ zu erkunden und die Lebenswelt von damals kennenzulernen. Wir sahen Orte, wo Don Bosco gelebt und gearbeitet hat und blickten auch auf die Veränderungen, welche die Orte wie der Colle Don Bosco in den letzten Jahren erfahren haben. Mit einer Gruppe von 7 Personen waren wir an Orten wie Becchi, Chieri, der Superga sowie in Valdocco unterwegs, um die Lebenswelt von Don Bosco und den jungen Menschen von damals und heute zur erkunden. Wichtige Stationen waren für uns die so prägende Kindheit und Jugend Don Boscos in Becchi und Chieri sowie seine spätere Arbeit mit jungen Menschen in Valdocco und vor den damaligen Stadttoren Turins.
Interessante Einblicke in das Kindesalter Don Boscos und die Entwicklung des Colle Don Boscos gaben uns Direktor P. Tathi SDB sowie P. Primus SDB, welcher auch lange Zeit in Benediktbeuern und München lebte. Spannend war neben der Retrospektive auch der Blick in die Zukunft, wie sich der Colle Don Bosco weiterentwickeln kann, um ein Ort für junge Menschen sein und bleiben zu können. Der Austausch und die mögliche Einsicht in innovative Ideen und Projekte waren äußerst spannend. In Chieri, wo Don Bosco das Gymnasium sowie das Priesterseminar besuchte, führte uns P. Nava SDB - auch ein ehemaliger Benediktbeurer Student - durch die für den späteren Ordensgründer bedeutenden Orte. Besonders einprägsam waren die Einblicke in die Schulzeit Don Boscos, wo er teils unter der Treppe lebte, in seiner Freizeit arbeitete und in der Nacht lernte.
Am letzten Tag gab es neben dem Besuch von Valdocco auch noch die Möglichkeit, die Stadt Turin zu besichtigen und sich etwas treiben zu lassen. Eine wichtige Erkenntnis auf unseren Reisen war, dass die Zeit nicht stillsteht und Veränderungen ein Teil des salesianischen Geistes sind. Orte gilt es zu gestalten anstatt zu verwalten, damit sie für junge Menschen attraktiv sind und sie ein Zuhause finden können.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns an den salesianischen Stätten willkommen geheißen, für uns ihre Tore auch trotz eigentlicher Schließzeiten geöffnet haben und wir so den familiären Geist Don Boscos spüren und erfahren durften!
Text und Fotos: Meinrad Kibili