„Don Bosco für Fortgeschrittene“ als Webinar

Veröffentlicht am: 04. Mai 2020

Eigentlich hätte die Veranstaltung „Don Bosco für Fortgeschrittene“ mit insgesamt zehn teils deutschen, teils österreichischen Teilnehmer*innen vom 18.-20. März 2020 in Wien stattfinden sollen. Unser schönes Seminar war leider eine der ersten Veranstaltungen des JPI, die der Corona-Krise wegen abgesagt werden musste. Doch Dr. Lana Ivanjek, die Referentin des österreichischen Bildungsforums, warb dafür, die Veranstaltung in veränderter Form dennoch stattfinden zu lassen und zwar zwei Tage online als Webinar und einen dritten Tag „live“ in Wien, wenn die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben sein werden. Wir schrieben das Seminar darum neu aus und tatsächlich meldeten sich 12 österreichische Kolleg*innen für das neue Format an. So boten wir also den ersten Teil am 26. März von 9.00 – 17.00 Uhr an; wir moderierten die Veranstaltung mithilfe des Programms „Zoom“.

Nach einer Vorstellung der Referenten und des Programms gab es erst einmal eine interaktive Kennenlern-Übung, anschließend ging es um die Fragen, was jede/r der Teilnehmer*innen mit Don Bosco verbindet und warum wir für bei den bzw. für die Salesianer arbeiten. Inhaltlicher Schwerpunkt des ersten Teils war der sog. Rombrief, den Don Bosco Anfang Mai 1884 seinen Mitbrüdern, Mitarbeiter*innen und den Jungen im Oratorium nach Turin geschickt hatte. Der Brief wurde von allen gelesen, in Kleingruppen analysiert und die Ergebnisse im Plenum diskutiert.

Der zweite Teil des Seminars fand knapp drei Wochen später am 15. April 2020 statt, ebenfalls von 9.00 – 17 Uhr; diesmal lag der inhaltliche Schwerpunkt auf der heutigen Situation Jugendlicher in Österreich und Deutschland und der Frage nach den damit verbundenen jugendpastoralen Herausforderungen. Die Vorstellung eines Transfers des Rombriefs auf die heutige Situation durch den ehemaligen Generaloberen Don Chavez SDB durch Dr. Ivanjek bildete die Brücke zu unserer Situation heute. Ein spiritueller Impuls zum Abschluss beendete gelungenen Veranstaltung.

Die Teilnehmer*innen zeigten sich insgesamt sehr zufrieden sowohl mit den dargebotenen Inhalten als auch mit der Veranstaltungsform. Im Rahmen des Webinars konnten online die geplanten Inhalte vermittelt und ursalesianische Fragen und Themen von den Teilnehmer*innen diskutiert werden; die Kleingruppenarbeiten ermöglichten einen intensiven Austausch, dessen Ergebnisse jeweils auch schriftlich festgehalten und allen Beteiligten zugeschickt wurden. Diese äußerten sich in der Auswertung sehr positiv zu den ersten beiden Teilen und waren gleichermaßen erstaunt und dankbar, wie gut die Veranstaltung funktioniert und wie angenehm die Atmosphäre war, obwohl jede/r daheim in den eigenen vier Wänden hockte. Doch auch der Freude auf ein reales Kennenlernen gaben sie Ausdruck; der versprochene dritte Teil in Wien soll also unbedingt noch folgen.

Und die Teilnehmer*innen, die ursprünglich für die Veranstaltung angemeldet waren und am alternativen Angebot nicht teilnehmen konnten oder wollten, dürfen sich darauf freuen, dass „Don Bosco für Fortgeschrittene“ im kommenden Jahr nochmals angeboten werden soll – dann aber tatsächlich als provinzübergreifende dreitägige Präsenzveranstaltung in Wien.

-Claudius Hillebrand-