DB WAVE – Kick Off des EU-Projektes unter besonderen Umständen
Im letzten Newsletter hatten wir euch bereits von unserem Vortrag beim Neunten Treffen der EU-Projekte – Schule und Ausbildung berichtet. Im Rahmen dieses Treffens wurde ebenfalls das neue EU-Projekt DB WAVE (Don Bosco Web for a more Accesible and inclusive VET in Europe) der Salesianer Don Bosco vorgestellt und gestartet. Am Projekt ist die Deutsche Provinz als eine von acht salesianischen Partnern aus sechs verschiedenen Ländern Europas beteiligt. Die inhaltliche Ausrichtung des Projektes ist die Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie für die Tätigkeiten im Bereich der „Dualen Ausbildung und Schulen“. Neben der Internationalisierungsstrategie sind weitere Ziele die Verbesserung der Mobilität für Auszubildende und Ausbilder*innen in Europa sowie die Entwicklung verschiedener Online-Tools zur Verbesserung der europaweiten Vernetzung salesianischer Schulen, Ausbildungseinrichtungen und Lehrlinge.
Gemeinsam mit Herr Achim Jägers, Referent für Einrichtungen der Salesianer Don Bosco, übernimmt das JPI die inhaltliche Arbeit des Projektes. Vorgesehen ist, dass das Projekt bis zum November 2021 durchgeführt wird, wobei die „Corona-Lage“ bei diesem Mobilitätsprojekt bereits seine Spuren hinterließ. Die aktuellen europaweiten Reise- und Versammlungseinschränkungen stellen aber auch das Mobilitätsprojekt und uns vor große Herausforderungen. Die ersten Treffen mit unseren internationalen Partnern zum „Self Assessment“ in Belgien sowie die anstehende „Training Session“ in Ungarn wurden bereits abgesagt und werden neu terminiert.
Besonders schwierig macht die Situation das uneinheitliche Vorgehen der unterschiedlichen Länder der Europäischen Union. Die verschiedenen und zeitlich nicht abgestimmten Maßnahmen der einzelnen Länder bedeuten für das Projekt eine schwierige Koordination und Planbarkeit für die kommenden Treffen. Wann das Projekt wieder geregelt durchgeführt werden kann, ist offen.
Aus diesem Grund werden aktuell regelmäßige Webkonferenzen durchgeführt, durch die die Projektkoordination auf eine solidarische Art und angepasst an die jeweiligen Lagen in den Ländern abgestimmt wird. Bis zur Neuterminierung der Veranstaltungen bleiben wir aber nicht tatenlos. In digitalen Arbeitsgruppen arbeiten wir weiter und ziehen Arbeitspakete vor, die erst im späteren Projektverlauf geplant waren. Auch über die Möglichkeit, bestimmte Aktionen in digitaler Form auszuführen, wurde bereits diskutiert.
So versuchen wir die aktuelle Situation als Chance für neue Ideen und innovative Arbeitsmethoden zu begreifen und das Projekt in anderen Schritten, aber trotzdem geordnet, voranzubringen.
Meinrad Kibili