Auf den Spuren Don Boscos

Veröffentlicht am: 01. November 2022

Endlich hat es geklappt! Die Jugendpastoralbeauftragten und Engagierte aus den Pastoralteams aus zehn Salesianischen Einrichtungen und Häusern unserer Provinz haben sich Anfang Oktober auf den Weg gemacht, den Spuren Don Boscos zu folgen.

Schon die Hinfahrt wurde sowohl bei einem Gemeinsamen Mittagslunch in Buxheim als auch bei der Weiterfahrt genutzt, um in einen regen Austausch untereinander zu kommen. Denn auf zwei Kleinbusse und einen PKW aufgeteilt, lernte man direkt Mitarbeitende aus anderen Einrichtungen kennen. Nach einer langen Anreise wurde dann der erste Tag bei einer original italienischen Pizza in Turin beendet. Frisch und wach machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg, Don Boscos Kindheit, Jugend und Ausbildungszeit kennenzulernen. Angefangen mit dem Geburtsort Don Boscos ‚Becchi‘, heute als Colle Don Boscos bekannt, einem Abstecher nach Morialdo, um in der kleinen Kirche gemeinsam Gottesdienst zu feiern, wurde dann am Nachmittag ein Spaziergang durch das kleine Städtchen Chieri unternommen. Den Abend haben wir dann in der Cascina Moglia gemeinsam bei guten Italienischen Essen ausklingen lassen, einem Bauernhof in dem Giovanni Bosco knapp zwei Jahre seiner Jugend verbrachte. Der Freitag ging genauso ereignisreich weiter, schon nach dem Frühstück hatten wir die Möglichkeit P. Miguel Ángel Garcia Morcuende, den Generalrat für die Jugendpastoral der Salesianer weltweit zu treffen und gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Dabei sagte er uns, dass wir nicht vergessen sollten, dass unser Leben und Handeln vielleicht die einzige Bibel ist, die die jungen Menschen je lesen werden.

Anschließend schauten wir uns den Wirkungs- und Lebensort Don Boscos Valdocco und das dazugehörige Museum näher an. In diesem erfuhren wir viel über die Anfänge des Oratoriums und warum die Salesianische Pädagogik bis heute noch aktuell ist. Um das heutige salesianische Wirken vor Ort zu sehen, besuchten wir am Nachmittag das Jugendzentrum „Oratorio Salesiano Michele Rua“ in einem Brennpunkt Turins und waren überrascht, wie lebendig es dort war und wie viele junge Menschen dieses Angebot wahrnehmen. Da für den Salesianischen Geist auch der Spaß wichtig ist und die Köpfe schon rauchten, erkundigten wir am Abend in Kleingruppen das Turiner Nachtleben.

Am letzte Tag stand dann das Turin Don Boscos auf dem Programm, welches mit einem Gottesdienst in der Franz von Assisi Kirche und einem Besuch des großen Marktes abgeschlossen wurde. Nachmittags besuchten wir das Wahrzeichen des Piemonts, die etwas außerhalb von Turin gelegene Sacra di San Michele. Ganz in der Nähe schlossen wir dann, nachdem einige Mutige trotz Regens den Sprung in den See nicht lassen konnten, den Tag mit einer Reflektion und einem gemütlichen und sehr leckeren Abendessen bei den salesianischen Mitbrüdern in Avigliana ab.

So neigte sich am Sonntag die Reise dem Ende zu. Mit einem Reisesegen direkt am Grab von Don Bosco machten wir uns voll von Eindrücken und neuen Impulsen wieder auf den Weg nach Deutschland. Und sind gespannt, was nun alles im Geiste Don Boscos in unseren Einrichtungen und Häusern geschehen wird.

Text und Foto: Daniela Schoubye , Melvin Mendritzki