„Voll das Leben“ 2019

Veröffentlicht am: 08. Juli 2019

Nach intensiver Vorbereitung des Teams im Aktionszentrum Benediktbeuern und mehrstündiger Anreise der Teilnehmer*innen konnte am 16. Juni das diesjährige „volle Leben“ im Kloster Benediktbeuern beginnen. Insgesamt reisten 16 Kinder, acht Mütter mit vier Betreuerinnen aus Berlin, Heiligenstadt und Köln an.

Ein herzliches Willkommen, das Kennenlernen untereinander sowie der Räumlichkeiten, das gemeinsame Abendessen sowie der ruhige Tagesabschluss standen am ersten Tag auf dem Programm. Eine Mutter äußerte als „Highlight“ ihres Tages: „Ich wurde so herzlich begrüßt, da fühlte ich mich gleich zu Hause, wie eine Familie!“

Auf dem Programm des zweiten Tages standen erlebnispädagogische Übungen für die Mütter, Spiel und Spaß für die Kinder. Am Nachmittag ging es gemeinsam auf den Klang- und Barfußpfad im Moos, wo man sich mit den verschiedenen Elementen vertraut machen und vielerlei entdecken konnte.
Der obligatorische Ausflug zum Walchensee, begeisterte am nächsten Tag wieder alle. Vor allem die Kinder genossen es, am klaren See zu spielen und erlebten häufig zum ersten Mal das Gefühl der Erhabenheit auf einem Bergplateau zu sein. Anschließend wurde im Klostergarten gegrillt und der Tag klang bei Spiel, Gespräch und dem täglichen Abendritual aus. Am dritten Tag konnten sich die Mütter bei psychologischen Einheiten austauschen und nachmittags mit selbstgemachter Wellness entspannen. Durch gemeinsame Mahlzeiten, denen immer ein Anfangsritual voranging, erhielten die Tage eine wohltuende und verlässliche Struktur. Immer wissend, dass ihre Kinder in der Obhut des Betreuerteams liebevoll und gut aufgehoben waren sowie gefördert wurden, fiel die Anspannung und der Druck des Alltags schnell von den Müttern ab. Durch die hohe fachliche und menschliche Kompetenz innerhalb des Betreuungsteams konnten wir uns in unserer Arbeit perfekt ergänzen, sodass gezielt auf Mütter und Kinder gleichermaßen eingegangen werden konnte - ein Luxus, der für viele Mütter in ihrer Routine nicht denkbar und daher umso wertvoller ist. Das allabendliche Ritual, das die Kinder bereits in ihre Schlafanzüge gekuschelt und bei leiser Atmosphäre begehen konnten, schloss jeden Tag ruhig ab und rief schöne Erlebnisse des Tages in Erinnerung. Wieder vergingen die Tage wie im Flug und der Wunsch nach einer Fortsetzung wurde von Kindern, Müttern und Betreuer*innen gleichermaßen laut!

(Angelika Gabriel)