„Voll das Leben“ 2018

Veröffentlicht am: 20. Juni 2018

Mit dem Pfingstwochenende im Rücken traten im Laufe des Dienstags  zehn Mütter mit ihren insgesamt 15 Kindern und den jeweiligen Betreuerteams aus den verschiedensten Himmelsrichtungen ihre Wege nach Benediktbeuern an, um dieses Jahr die bereits zum fünften Mal stattfindenden Bildungs- und Erholungstage unter dem Motto „Voll das Leben“ gemeinsam zu begehen.  Das bunt gemischte Programm, das dieses Jahr den Klang- und Barfußpfad im Moor, einen Ausflug zum Walchensee, bei dem den Müttern die Möglichkeit gegeben wurde, ihre Kinder ausstaffiert mit Badeschaum und Seifenblasen am klaren See spielen zu lassen, um zum ersten Mal das Gefühl der Erhabenheit auf einem Bergplateau zu schnuppern; oder das alljährliche und damit bereits vertraute und liebgewonnene gemeinsame Vorbereiten eines Grillabends mit Gesang, Lagerfeuer und Stockbrot vor bergiger Kulisse einschloss.

Dabei konnten sich die Mütter bei psychologischen Einheiten austauschen und selbstgemachter Wellness entspannen. Durch gemeinsame Mahlzeiten, denen immer ein Anfangsritual voranging, das innerhalb kürzester Zeit von den Kindern eingefordert wurde, durchmischten sich die Gruppen der Mütter und Kinder aus den salesianischen Einrichtungen Köln, Berlin und Heilbad Heiligenstadt schnell. Immer wissend, dass ihre Kinder in der Obhut des Teams um Franziska Harbich und Claudia Krolop liebevoll gefördert und gefordert, gut aufgehoben waren, fiel die Anspannung und der Druck des Alltags schnell von den Müttern ab.

VdL22018

Durch die hohe Durchmischung innerhalb des Betreuungsteams konnten wir uns in unserer Arbeit perfekt ergänzen, sodass gezielt auf Mütter und Kinder gleichermaßen eingegangen werden konnte - ein Luxus, der für viele Mütter in ihrer Routine nicht denkbar und daher umso wertvoller ist. Das allabendliche Ritual, das die Kinder bereits in ihre Schlafanzüge gekuschelt und bei leiser Atmosphäre begehen konnten, schloss jeden Tag ruhig ab und stärkte das Band der Gemeinschaft durch das „gehende Seil“ sowohl sinnbildlich als auch ganz konkret. Wieder vergingen die Tage wie im Flug und wieder verließen wir das Team um Angelika Gabriel und Lars Fendrich mit einem weinenden Auge um des Abschieds willen und mit einem lachenden Auge auf eine erhoffte Wiederholung 2019 „…bitte einen Tag länger“. Vielen Dank.

Ricarda Ostermann/Manege Berlin