Umgang mit herausfordernden Jugendlichen

Veröffentlicht am: 26. Juni 2019

Fortbildung für Werksanleiter in Gadheim

 

Unter dem Titel „Pädagogische Arbeit mit Jugendlichen in Aktivierungshilfe und Ausbildung“ fand vom 27. bis 29. Mai 2019 eine Fortbildung für Werksanleiter/innen und Ausbilder/innen statt, an der insgesamt 11 Mitarbeiter/innen aus drei verschiedenen Einrichtungen (Berlin, Nürnberg, Helenenberg) teilnahmen. Alle waren sehr daran interessiert, wie sie mit verhaltenskreativen Jugendlichen umgehen könnten, kannte doch jede/r eine/n oder mehrere Jugendliche, mit denen der Umgang bisweilen sehr herausfordernd sein kann. Eigentlich war die Fortbildung als dreiteilige Veranstaltung angelegt gewesen, doch übrig blieb davon aus unterschiedlichen Gründen nur diese eine, dreitägige Veranstaltung. In der versuchten die Referenten, das Thema möglichst umfassend und aus verschiedenen Perspektiven zu behandeln.

Tracy Hajduk (BBW Würzburg) referierte zur pädagogischen Haltung mit schwierigen Jugendlichen und ging dabei auch auf psychosoziale Hintergründe und verschiedene Krankheitsbilder ein. Darüber hinaus lud sie zur konkreten Fallarbeit ein. Claudius Hillebrand (JPI Benediktbeuern) arbeitete mit den Teilnehmer*innen u.a. zur Pädagogik Don Boscos; außerdem stellte er die Methode der Kollegialen Beratung vor und führte auch gleich eine solche mit den Anwesenden durch. Das Gros der Fortbildung gestaltete allerdings Alexander Endres (BBW Würzburg), der sehr praxisnah und anschaulich v.a. zu den Themenbereichen „Umgang mit Konflikten“, „Motivation“ und „Kommunikation“ arbeitete. Dabei verzichtete er fast völlig auf den Vortragstil, sondern veranschaulichte am Beispiel von Übungen oder an gemeinsam erarbeiteten – grafisch originell gestalteten – Flipcharts, was er den Beteiligten vermitteln wollte. Insgesamt zeichnete sich die Veranstaltung sowohl durch den mehrfachen Referentenwechsel als auch durch die Vielfalt der praktischen Methoden aus.

Am Ende waren alle begeistert und bedauerten, dass nicht noch mehr Zeit zur Erarbeitung der interessanten Inhalte zur Verfügung stand. Die Auswertung der Veranstaltung zeigte, dass großes Interesse an der Weiterarbeit an bzw. Vertiefung der Themen besteht. Darum denkt das JPI über eine Fortsetzung im Herbst/Winter 2019 nach. Weitere Interessent*innen wären dabei herzlich willkommen!

 

Claudius Hillebrand (JPI)